04.01.2023

Bereit für 2023? Das sind unsere sieben Tech-Trends für das neue Jahr!

Technologien entwickeln sich schneller als je zuvor. Wirtschaftliche Faktoren wie die hohe Inflation, Engpässe in der Lieferkette und der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften setzen Führungskräfte zunehmend unter Druck. Die Folge: Unternehmen müssen ihre Finanzstrategien neu bewerten und überdenken, um nicht nur schnell auf neue Gegebenheiten reagieren zu können, sondern auch ihre Margen zu sichern. Innovative Technologien helfen dabei.

Wir haben die sieben wichtigsten Technologietrends für 2023 identifiziert, die Sie im Auge behalten sollten.

1. Nachhaltige Technologie

Die negativen Auswirkungen des Klimawandels sind weltweit spürbar. Kein Wunder, dass Investoren, Mitarbeiter und Kunden mit Unternehmen zusammenarbeiten wollen, die dem Thema Nachhaltigkeit einen hohen Stellenwert einräumen. Ob es darum geht, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren, neue energiesparende Produkte zu entwickeln, auf erneuerbare Energien zu setzen oder für mehr Nachhaltigkeit in der eigenen Lieferkette zu sorgen - die Möglichkeiten sind vielfältig.

Im Zuge der Nachhaltigkeitsdiskussion fallen immer wieder die Abkürzungen SDGs und ESG: Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals) wurden bereits 2015 von den Vereinten Nationen festgelegt, während Environmental, Social, and Governance (ESG) ein Bewertungssystem beschreibt, mit dem Unternehmen ihre Umweltauswirkungen, ihre soziale Verantwortung und die Effektivität ihrer Unternehmensführung bei der Förderung und Steuerung ihrer Initiativen messen können.

Laut Gartner werden diese Ziele vor allem im Hinblick auf die Nachhaltigkeit von IT-Infrastrukturen und -Dienstleistungen relevant - insbesondere in den Bereichen Energieeffizienz, energiesparende Endgeräte, papierlose Prozesse oder die Einrichtung umweltfreundlicher Rechenzentren.

2. Innovative Plattformlösungen

Moderne Software-Architekturen werden immer komplexer, was auch von den Anwendern ein entsprechendes Know-how erfordert. Um Software für jedermann zugänglich zu machen, sorgt Plattform-Engineering mit Self-Service-Funktionen, -Tools und -Prozessen für ein optimales Entwicklererlebnis und eine schnellere Bereitstellung digitaler Anwendungen.

Eine Integration Platform as a Service (iPaaS) ist ein ideales Beispiel für diesen Trend in der Praxis. Dabei handelt es sich um eine professionell gehostete Plattform, die es Entwicklern und anderen IT-Mitarbeitern ermöglicht, Anwendungen aus Cloud- und On-Premise-Umgebungen ohne zeitaufwändige Spezialprogrammierung zu integrieren. Daten und Anwendungen können unabhängig von ihren zugrunde liegenden Funktionsmodellen zu integrierten Workflows verknüpft werden. Die Installation und Administration eigener Hardware oder Middleware entfällt. Die zentrale Rolle bei der Integration spielen Konnektoren, die die Schnittstellen zu den verschiedenen Diensten bereitstellen.

Wir haben daher unser Portfolio um iPaaS-Konnektoren erweitert, um die Geschäftsprozesse unserer Kunden zu optimieren und sie dabei zu unterstützen, effizienter und profitabler zu werden. Auch für die Cloud-Integration haben wir einen eigenen Konnektor entwickelt, der allen DocuWare Cloud-Kunden zur Verfügung steht.    

3. Künstliche Intelligenz trifft auf Enterprise Content Management

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Enterprise Content Management (ECM) bietet Unternehmen zahlreiche Vorteile - sei es bei der Verarbeitung von Dokumenten, der Verwaltung unstrukturierter Daten, im Content Management oder bei der Verbesserung der Zusammenarbeit im Unternehmen. Besonders hervorzuheben ist jedoch, dass KI-gestütztes ECM in der Lage ist, Daten und deren Kontext auf einer tieferen Ebene zu verstehen und damit das automatische Auffinden von Informationen zu erleichtern.

Die intelligente, automatisierte Dokumentenanalyse hat bereits einen hohen Reifegrad erreicht. Von der Spracheingabe und Sprachsteuerung über Chatbots und Übersetzungsdienste bis hin zur intelligenten Interpretation von Inhalten zielen entsprechende Werkzeuge vor allem auf die Unterstützung und Automatisierung der Kommunikation.
Diese Technologien werden 2023 weiter an Bedeutung gewinnen und insbesondere im Bereich der Prozessautomatisierung einen spürbaren Mehrwert generieren. Darüber hinaus wird es zukünftig zahlreiche KI-basierte Anwendungen geben, die Nutzer bei wichtigen Geschäftsentscheidungen unterstützen und Lösungswege aufzeigen.

4. Die Cloud als IT-Standard

Mit Beginn der Corona-Pandemie wechselte ein großer Teil der Belegschaft vieler Unternehmen ins Homeoffice, häufig jedoch ohne die notwendigen Werkzeuge, Geräte und Infrastrukturen, um die Arbeit von zu Hause aus so effizient wie möglich zu gestalten. Mit der Zeit wurden die Vorteile einer Cloud-basierten Infrastruktur immer offensichtlicher und überzeugten selbst die größten Skeptiker. Inzwischen legen viele Arbeitnehmer großen Wert auf die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, und machen dies zu einem entscheidenden Kriterium bei der Wahl eines neuen Arbeitgebers. Genau aus diesem Grund ist die Cloud zu einem neuen IT-Standard geworden und längst nicht mehr nur „nice to have“. Unternehmen bewegen sich damit immer mehr in Richtung eines flexiblen Arbeitsmodells, das es ihren Mitarbeitenden ermöglicht, jederzeit und von jedem Ort aus zu arbeiten.

Im Jahr 2023 werden Unternehmen daher verstärkt auf branchenspezifische Cloud-Plattformen setzen, um diese Flexibilität weiter auszubauen und darüber hinaus ihre Innovationsfähigkeit zu steigern und Wertschöpfungszyklen zu optimieren.

5. Stärkung des digitalen Immunsystems

Da CIOs immer häufiger direkte Umsatzverantwortung tragen, sind sie zunehmend auf neue Ansätze angewiesen, mit denen ihre Teams den Wertbeitrag des Unternehmens steigern, Betriebs- und Sicherheitsrisiken reduzieren und die Kundenzufriedenheit optimieren können. Ein digitales Immunsystem hilft dabei. Es kombiniert verschiedene Strategien wie datengestützte Erkenntnisse, automatisierte Tests und Fehlerbehebung, Software-Engineering innerhalb des IT-Betriebs sowie Sicherheitsvorkehrungen innerhalb der Anwendungslieferkette. Gartner prognostiziert, dass Unternehmen, die in den Aufbau eines digitalen Immunsystems investieren, nicht nur Ausfallzeiten deutlich reduzieren, sondern auch die Zufriedenheit ihrer Nutzer steigern können.

Privacy by Design (PbD) unterstützt in diesem Zusammenhang ein gesundes digitales Immunsystem. Dahinter steht der Gedanke, dass der Schutz der Privatsphäre von Mitarbeitern und Kunden am besten gewährleistet werden kann, wenn der Datenschutz von Anfang an in die Entwicklung von Produkten, Dienstleistungen, Geschäftspraktiken und physischen Infrastrukturen einbezogen wird. Privacy by Design ist daher ein wichtiges Leitprinzip der Datenschutz-Grundverordnung und wird speziell in den Anforderungen zum „Datenschutz durch Technikgestaltung“ behandelt.

6. Datendemokratisierung

Ein durchschnittlicher Mensch trifft im Privat- und Berufsleben bis zu 2.000 Entscheidungen pro Stunde. Die meisten dieser Entscheidungen werden aus dem Bauch heraus getroffen. Im Geschäftsleben müssen Entscheidungen jedoch auf Fakten basieren, da sie weitreichende Konsequenzen haben. Viele Unternehmen räumen daher der Datenanalyse bereits einen hohen Stellenwert ein. Kein Wunder also, dass der Begriff der Datendemokratisierung zum Trendthema geworden ist.

Doch was genau ist damit gemeint? Unternehmen verfügen über so viele Daten wie nie zuvor, doch werden diese nur zu einem geringen Prozentsatz genutzt, da die Datensätze häufig in geografisch getrennten Datensilos gespeichert und nur für einzelne Nutzergruppen zugänglich sind. Wer auf diese Daten zugreifen will, muss sich in Form von standardisierten Abfragen und Berichten an die zuständige IT-Abteilung wenden. Daten zu demokratisieren bedeutet, dass jeder Mitarbeiter in der Lage ist, Daten eigenständig zu sammeln, zu analysieren und zu nutzen. Auf diese Weise können Entscheidungen getroffen werden, die auf konkreten, leicht verständlichen und für das Unternehmen relevanten Daten basieren.

Damit Datendemokratisierung funktionieren kann, bedarf es neben dem Aufbrechen der genannten Datensilos, dem Aufbau einer intuitiv bedienbaren Analyseplattform und der Schulung der Mitarbeiter auch eines umfassenden Sicherheitskonzepts. Nur so entstehen langfristig neue Geschäftseinblicke und entscheidende Wettbewerbsvorteile.

7. Informationsextraktion und robotergestützte Prozessautomatisierung

Methoden zur automatischen Informationsextraktion und Dokumentenklassifikation gibt es bereits seit mehr als einem Jahrzehnt. Große Dokumentenmengen automatisch nach Typ oder Thema zu sortieren war zwar technisch möglich, aber für spezifische Anwendungsfälle mussten die notwendigen Technologien intern implementiert werden.

Mit dem Entwicklungsschub im Bereich Natural Language Processing nutzen nun immer mehr Unternehmen diese Funktionalitäten. Auch wenn es noch einige Zeit dauern wird, bis sich KI-basierte Software im Büroalltag voll durchsetzt, gibt es bereits viele sinnvolle Anwendungsfälle.
DocuWare Intelligent Indexing beispielsweise erkennt die zentralen Informationen eines Dokuments sofort und wandelt sie als Indexbegriffe in hochstrukturierte und auswertbare Daten um. Die Machine-Learning-Technologie merkt sich jedes Dokument mit allen Indexkorrekturen und steigert mit jedem weiteren die Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und Genauigkeit der automatischen Indexierung. Auf diese Weise erspart sich das Personal die zeitaufwändige und fehleranfällige manuelle Dateneingabe und kann sich auf wichtigere Aufgaben konzentrieren.

Auch wenn wir nicht wissen, welche geschäftlichen Herausforderungen das Jahr 2023 für Sie bereithält, eines ist sicher: Technologie ist ein wichtiger Treiber für Ihren Erfolg. Deshalb unterstützen wir Sie mit unseren Lösungen dabei, Ihren Wettbewerbern den entscheidenden Schritt voraus zu sein.

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